An dieser Stelle wollen wir zukünftig einmal im Monat interessante Alumni der ISBA Freiburg vorstellen. Den Anfang macht Stefan Rauch, Customer Success Manager bei EGYM UK und Absolvent im Sportmanagement 2018.
Was er in seinem Job alles Spannendes macht und warum er sich der ISBA immernoch sehr verbunden fühlt, erzählt er hier.

 

Wo arbeitest du gerade?

Ich arbeite bei der EGYM GmbH, bei der ich bereits den Praxisteil meines dualen ISBA-Studiums am Hauptstandort in München sowie im britischen Office in London absolviert habe. EGYM ist ein Software-Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, unter anderem Fitnessstudiobetreiber durch Cloud-basierte Produkte und Services, wie etwa smarten Hardware-Lösungen oder Apps zur Mitgliederbetreuung, in ihrer Kundenbedienung zu unterstützen. Darüber hinaus ist EGYM im Markt für Corporate Fitness tätig und fungiert als Schnittstelle zwischen Sportanlagen und Firmen.

 

Mittlerweile bin ich bereits mehr als 5 Jahre im Unternehmen und seit Anfang des Jahres als Customer Success Manager für Großbritannien und Irland tätig. Hierbei liegen meine wesentlichen Verantwortungsbereiche in der Betreuung von neuen sowie bestehenden Software-Kunden vom Einrichtungsprozess ihrer Studio-App bis hin zur dauerhaften After-Sales-Betreuung und Identifikation sowie Akquise von Upsell-Potenzialen. Insbesondere die strategische Beratung von unseren B2B-Kunden hinsichtlich der Produktimplementierung und anschließender Steuerung zur kontinuierlichen Bedienung von Endnutzern ist ein großer Teil meines täglichen Aufgabenfelds.

 

Wie bist du an den Ausbildungsplatz gekommen?

Die Stelle bei EGYM habe ich über die Abteilung Unternehmenskooperation der ISBA Freiburg gefunden. Die zuständige Mitarbeiterin der ISBA war damals bereits in Kontakt mit EGYM und hat mich freundlicherweise vorgestellt und meine Bewerbung weitergeleitet. Anschließend wurde ich zum Interview eingeladen und habe die Stelle bekommen. Insgesamt war die ISBA bei der Suche nach einer Stelle sehr hilfreich und hat mich tatkräftig unterstützt.

 

Warum hast du dich für die ISBA in Freiburg entschieden?

Ich hatte zuvor bereits ein Lehramtsstudium an einer großen Universität abgeschlossen, habe mich allerdings dazu entschieden, doch eine andere Perspektive anzustreben und in der Privatwirtschaft zu arbeiten. Weil ich schon drei Jahre lang ein theorielastiges Studium durchlaufen bin, war ich auf der Suche nach einem Studiengang mit mehr Praxisbezug, das mir auch gleich ein paar Türen zu Unternehmen öffnet und vor allem zeigt, wie die Umsetzung echter Cases in Unternehmen aussieht. Ein weiteres Kriterium lag in der internationalen Ausrichtung. Die ISBA war mit dem dualen Modell, den langen Praxisphasen und dem engen Draht zu den Betrieben und Dozierenden genau das Richtige für mich. Und Freiburg als Studienort war dann ein nettes Extra.

 

Welche spannenden Projekte betreust du aktuell?

Ich arbeite sehr gern auf strategischer Ebene mit größeren Enterprise-Accounts und berate diese als Produkt- und Umsetzungsexperte. Generell ist jeder Kunde immer eine eigene Challenge, bei der ich meinen Service individuell anpasse und maßgeschneiderte Lösungen ausarbeite. Momentan geht es besonders darum, Betreiber beim Auf- und Ausbau einer digitalen Mitgliederbetreuung zu unterstützen und ihnen gleichzeitig aufzuzeigen, wie man unter den aktuellen Umständen digitale Tools gewinnbringend einsetzen kann. Dabei bin ich auch viel mit unseren internationalen Teams in EMEA und Nordamerika in Kontakt.

Nebenbei schreibe ich regelmäßig an Publikationen, häufig auch in Kooperation mit Herrn Bechler, der auch als Dozent an der ISBA tätig ist. Kürzlich verfasste Artikel behandeln etwa die Themen „Unternehmenswert korrekt ermitteln“, „Freemium als Pricing-Modell“ oder „Creating an app – to build or partner, that is the question“. Außerdem betreue ich derzeit ein ProBono-Projekt, in dem ISBA-Studenten eine Wettbewerbsanalyse zum britischen Studio-App-Markt durchführen. Hier gebe ich Insights und Anregungen, wie eine solche Untersuchung durchgeführt werden kann und worauf geachtet werden sollte, sodass die Studierenden auf dieser Basis das Projekt eigenständig koordinieren und EGYM als Unternehmen von den Ergebnissen profitieren kann. (Mehr dazu hier auf der Webseite)

 

Welche Tipps willst du den aktuell Studierenden mit auf den Weg geben?

Nutzt die zahlreichen Möglichkeiten, die euch gegeben werden. Oft können sich kleine Schritte als der Anfang von spannenden Projekten und Pfaden entpuppen. Probiert Dinge aus, die euch interessieren, und probiert vor allem auch Sachen aus, die ihr noch nicht kennt. Verschafft euch Einblicke, netzwerkt und stellt so viele Fragen wie möglich. Gerade das duale Modell ist ein exzellenter Nährboden, um wertvolles Wissen über praktische Abläufe zu sammeln. Scheut euch nicht, Ansprechpartner zu kontaktieren und euch vorzustellen. Auf der anderen Seite vom Tisch sitzt auch immer nur ein Mensch und meine Erfahrung ist, dass sehr viele davon sehr hilfsbereit und auskunftsfreudig sind, wenn man höflich und respektvoll sein Interesse bekundet.